Du bist ein Gott, der mich sieht!

Die Jahreslosung aus 1. Mose 16, Vers 13, beschreibt sehr gut, welche Schwerpunkte wir als Kirchengemeinderat in unserer Arbeit für das Jahr 2023 setzen möchten. Drei besondere Jahre liegen hinter uns, geprägt von vielen Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie und den Wechsel der Pastoren. Und nun fühlen wir dankbar, dass eine neue Zeit begonnen hat – eine Zeit, in der wir gemeinsam mit Euch ein gutes Fundament legen können für all die Chancen, die Gott uns in den kommenden Jahren schenken will.
Was genau aber bedeutet: „ein gutes Fundament legen“? Wir haben uns dazu folgende Fragen gestellt:
Wie werden wir immer mehr zu einem Ort, an dem Menschen den liebevollen Blick Gottes persönlich erfahren und geistlich wachsen können in unseren Gottesdiensten, Hauskreisen oder Mitarbeitenden-Teams? Wie ebnen wir Interessierten einen Weg in die Gemeinde? Wie können wir Mitarbeitende fördern, stärken, ermutigen und ihnen ermöglichen, einen Platz zu finden, der ihren Begabungen entspricht? Wie unterstützen wir das Miteinander über die Generationen hinweg?
In einer großen Gemeinde wie der unsrigen kann Zugehörigkeit und „Gesehen werden“ dann möglich werden, wenn Menschen andocken können und sich als wertvoller Teil einer Gemeinschaft angenommen wissen. Diese lebendige innere Struktur ist gleichzeitig auch Voraussetzung dafür, gesund nach außen zu wachsen und wirksam werden zu können für die Menschen in Kiel – und daran möchten wir gemeinsam mit Euch in diesem Jahr arbeiten.
Konkret bedeutet das:
In bereits bestehenden oder neu eingerichteten Arbeitsgruppen, in denen Gemeindemitglieder und KGR gemeinsam Ideen und Konzepte entwickeln, werden wir in den nächsten Monaten an folgenden Themen arbeiten:

• Struktur und Formate der Gottesdienste
• Hauskreis-Konzeption
• Mitarbeiterförderung und -unterstützung
• Vernetzung der Generationen
• Ankommen „neuer“ Menschen in unserer Gemeinde

Die Ergebnisse aus diesen Arbeitsgruppen werden wir Euch ab Mitte des Jahres vorstellen – und vielleicht erlebt Ihr sie an der ein oder anderen Stelle auch schon früher.
Wir sehen, dass wir als Gemeinde mit einem reichen Schatz an Begabungen beschenkt und gesegnet sind. Als Gemeindeleitung möchten wir alle Voraussetzungen dafür schaffen, dass daraus Segen für Kiel entstehen kann. „Die Ortsgemeinde ist die Hoffnung der Welt“ lautet die Vision einer großen Kirchengemeinde – und genau das möchten auch wir sein. Damit Menschen bei uns eine Begegnung mit dem lebendigen Gott erleben und aus dieser Erfahrung heraus sagen können: Du bist ein Gott, der mich sieht!

Für den Kirchengemeinderat

Kathrin Reinicke