Besuch in Kimosonu im September 2018
Am 5. September machte sich eine Delegation aus 6 Mitgliedern der Apostel Kirchengemeinde auf den Weg nach Tansania und verbrachte die ersten beiden Nächte im sehr gemütlichen, deutsch geführten Gästehaus der ELCT in Usa River.
Am 7.9. wurden wir von den Geschwistern aus Kimosonu abgeholt und ca. 2 Stunden lang über holperige Straßen (übersät von großen Steinen) auf den Berg nach Kimosonu gebracht, wo wir mit Gesang und Blumen begrüßt wurden.
Und mit leckerem Essen, wie jeden Tag mehrfach.
Wir waren dann bis zum 12.9. in Kimosonu und Ngabobo, den beiden Teilen der Gemeinde, und haben zwei Gottesdienste besucht, zwei Ladiesmeetings veranstaltet, ein Treffen der Partnerschaftsgruppen durchgeführt, eine Schule und eine Lehrfarm besucht, im neuen (unfertigen) Kindergartengebäude gesessen und – natürlich – Ziege gegessen, durchaus ein Genuss, wenn man sich an gewisse Regeln hält.
Besonders bewegt haben uns die beiden Treffen mit den Damen der Gemeinde, über die wir noch separat berichten wollen, und das Treffen mit der Partnerschaftsgruppe und den Ältesten.
Wir haben intensiv darüber diskutiert, was uns jeweils wichtig ist, was wir uns wünschen, und was wir uns für die Partnerschaft wünschen.
Einige Punkte, die uns besonders wichtig erschienen:
- Lerne pünktlich zu sein, und nicht so viel Zeit zu verlieren. Dies kam von mehreren Tansaniern, denen aufgefallen ist, dass wir mit unserer Pünktlichkeit viel mehr aus der Zeit machen können.
- Wohlstand zu teilen erinnert an Jesu Liebe und baut den Glauben auf
- Schwarze denken, sie haben mit den Weißen nicht zu tun / nichts gemein
- Weiße sind pünktlich (verlieren keine Zeit) und sind sehr geduldig
- Füreinander zu beten tut uns gegenseitig gut
- Gott hat eine besondere Liebe für uns, die wir gegenseitig spüren können
- Hoffnung, mehr lernen zu können
- Hoffnung, die Kinder gut zu lehren und sie im Leben weiter zu bringen
- In Kimosonu wurde viel über die Partnerschaft nachgedacht und geredet und sie denken, wenn sie „dran“ bleiben, werden wir gemeinsam viel erreichen.
- Wir sind eine Dienstgemeinschaft
- Gott hat uns die Freundschaft (außerhalb des Landes) gegeben
- In der Freundschaft ist Herzensliebe
- Oft besteht Freundschaft nur auf hoher Ebene, aber bei uns ist es eine „Liebesbeziehung“ auch auf unterer Ebene
- Sich gegenseitig und andere zu lieben ist wichtig, füreinander und für andere zu beten
- Sie brauchen Liebe durch Taten mehr als durch Worte
- Die Afrikaner sind reich an Zeit, die Deutschen arm. Aber die Armut der Zeit hat die Deutschen reich gemacht. Daraus folgt die Erkenntnis, dass es sie weiter bringen kann, die Zeit besser einzusetzen.
- Hoffentlich war die Armut nur auf Zeit.
- Durch Zusammenarbeit Hass überwinden
- Wir lernen, dass wir alle gleich sind
- Erst wenn man sich zuhause besucht, kann man die Lage beurteilen – Man vergleicht und merkt, was anders ist
- Wer nicht mit der Zeit geht, wird leiden, wenn er alt ist
- Man muss arbeiten, um ernten zu können
Ideen für konkrete Schritte:
- Verbesserung der Kommunikation durch fleißiges E-Mail schreiben, WhatsApp, Facebook und Gebete
- Durch Hühner das Geld vermehren
- Gegenseitige Besuche
- Gebet ist das Zentrum
- Gebet führt zur Einheit und fördert Gemeinschaft
- Wichtig ist immer, dass auch Ngabobo berücksichtigt wird.
- Seminare miteinander
- Bildung wird immer wieder als Schlüssel bezeichnet
- Austausch miteinander
- Das Engagement auf beiden Seiten muss gesteigert werden
- Liebe verbindet und lässt geduldig sein
- Wenn man sich liebt, verzeiht man sich
- Regelmäßige Kommunikation der Pastoren ist wichtig
- ur Dinge anfangen, die man beenden kann
- Projektleiter müssen ausgebildet werden
- Der Kindergarten ist ein toller Anfang, das wird man in 15 oder 20 Jahren sehen
- Regelmäßige Rechnungslegung, Rechenschaft ist wichtig, wenn man Geld bekommen hat.
- In beiden Gemeinden mehr Leute, die kommunizieren
- Planung für 2019: Ein Internet Café
Erste Fotos von den Tagen in Kimosonu gibt es hier: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.2178191679130818&type=1&l=1f104f30f3